Thema des Tages
13.01.2025
Glatteis am Dienstag
Glatteis am Dienstag
Am heutigen Montag dominiert im Vorhersagegebiet Hochdruckeinfluss mit häufig geringer Bewölkung, gebietsweise scheint länger die Sonne. Auch in der Nacht zum Dienstag ist es überwiegend gering bewölkt, so dass die Temperaturen bis zum Morgen deutlich zurückgehen. Mit Ausnahme des äußersten Nordens wird daher verbreitet mäßiger, teils auch strenger Frost erwartet. Da sowohl in den vergangenen Nächten häufig Frost auftrat als auch am heutigen Montag tagsüber die 0 Grad-Marke vielerorts nicht überschritten wird, konnten und können die unteren Luftschichten und vor allem auch die oberen Bodenschichten deutlich auskühlen.
Im Zusammenhang mit einer Warmfront zieht im Laufe der Nacht zum Dienstag von Norden zunächst Bewölkung heran. Ganz im Norden gehen die Temperaturen daher auch nicht so weit zurück wie im Rest des Landes. In den Frühstunden kommen dann nachfolgend Niederschläge auf. Diese fallen aufgrund der etwas milderen Luftmasse in höheren Luftschichten als Regen, der auf den kalten, teils gefrorenen Böden sowie an kalten Gegenständen wie Treppen, Treppengeländer oder auch Bäumen und Pflanzen gefriert. Auf Straßen und Wegen kann daher gefährliches Glatteis entstehen. Insbesondere im Bereich vom südlichen Schleswig-Holstein und dem nordöstlichen Niedersachsen ostwärts bis nach Vorpommern und Nordbrandenburg besteht in den Früh- und Vormittagsstunden des morgigen Dienstags ein erhöhtes Unwetterpotenzial aufgrund der dort recht niedrigen Frühtemperaturen und voraussichtlich etwas größeren Regenmengen. Nachfolgend wird aufgrund der sich allmählich durchsetzendenden Milderung von Norden die Glatteisgefahr nachlassen und sich eher auf geschützte Tallagen der zentralen und östlichen Mittelgebirgslagen konzentrieren, in denen die Milderung nur zögerlich vonstattengeht. In der Mitte und im Westen sind die Niederschlagsmengen zudem geringer, teils fällt auch "nur" Sprühregen und vom zeitlichen Ablauf erreichen die leichten Regenfälle die mittleren Landesteile erst mittags/nachmittags, so dass sich die bodennahen Temperaturen häufig schon über dem Gefrierpunkt bewegen sollten. Lokales Glatteis ist dabei zwar nicht ausgeschlossen, die Unwettergefahr ist aus heutiger Sicht in Verbreitung und Ausmaß aber voraussichtlich geringer.
Am Abend und in der Nacht zum Mittwoch kann aus dichter Bewölkung im Westen, vor allem im Mittelgebirgsraum, weiterhin etwas Sprühregen auftreten. Auch der Süden wird nachts von den leichten, frontalen Niederschlägen erfasst, die ebenfalls häufig als leichter Regen oder Sprühregen fallen. Dabei kann es streckenweise zu gefrierendem Regen und Glatteis kommen, lokale Unwetter sind dabei nicht ausgeschlossen. Lediglich im Osten, etwa vom Erzgebirge über den Bayerischen Wald bis zum Alpenrand können die Niederschläge in leichten Schneefall übergehen, da dort von Osten her eine kältere Luftmasse einsickert und so die Bedingungen für die Entstehung von Schneefall erfüllt sein werden (siehe u.a. Thema des Tages vom 17.01.2022: Von "warmen" Nasen und unterkühlten Tropfen). Bis Mittwochmorgen sind dann wenige Zentimeter Neuschnee möglich.
Am Mittwoch lassen die Niederschläge in Form von Schneefall, später eventuell wieder eher Sprühregen auch vom Erzgebirge bis zum Alpenrand langsam nach. Aus der häufig noch dichten Bewölkung kann auch in den anderen Mittelgebirgen hier und da etwas Sprühregen fallen. Tagsüber kann in der insgesamt eher milden Luftmasse wahrscheinlich nur stellenweise Glätte auftreten, nachts vor allem in der Mitte und im Süden besteht dagegen ein erhöhtes Risiko.
Im weiteren Wochenverlauf nimmt der Hochdruckeinfluss wieder zu und die Sonnenanteile werden von Südwesten her mehr und mehr zunehmen. Im Bergland ist es häufig sonnig und relativ mild. Gebietsweise können sich dann aber auch wieder Nebelfelder länger halten, dann bleibt es bei Werten um oder sogar leicht unter 0 Grad tagsüber recht kalt. Allgemein gestaltet sich die zweite Wochenhälfte aber aller Voraussicht nach deutlich ruhiger.
Dipl. Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 13.01.2025 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Im Zusammenhang mit einer Warmfront zieht im Laufe der Nacht zum Dienstag von Norden zunächst Bewölkung heran. Ganz im Norden gehen die Temperaturen daher auch nicht so weit zurück wie im Rest des Landes. In den Frühstunden kommen dann nachfolgend Niederschläge auf. Diese fallen aufgrund der etwas milderen Luftmasse in höheren Luftschichten als Regen, der auf den kalten, teils gefrorenen Böden sowie an kalten Gegenständen wie Treppen, Treppengeländer oder auch Bäumen und Pflanzen gefriert. Auf Straßen und Wegen kann daher gefährliches Glatteis entstehen. Insbesondere im Bereich vom südlichen Schleswig-Holstein und dem nordöstlichen Niedersachsen ostwärts bis nach Vorpommern und Nordbrandenburg besteht in den Früh- und Vormittagsstunden des morgigen Dienstags ein erhöhtes Unwetterpotenzial aufgrund der dort recht niedrigen Frühtemperaturen und voraussichtlich etwas größeren Regenmengen. Nachfolgend wird aufgrund der sich allmählich durchsetzendenden Milderung von Norden die Glatteisgefahr nachlassen und sich eher auf geschützte Tallagen der zentralen und östlichen Mittelgebirgslagen konzentrieren, in denen die Milderung nur zögerlich vonstattengeht. In der Mitte und im Westen sind die Niederschlagsmengen zudem geringer, teils fällt auch "nur" Sprühregen und vom zeitlichen Ablauf erreichen die leichten Regenfälle die mittleren Landesteile erst mittags/nachmittags, so dass sich die bodennahen Temperaturen häufig schon über dem Gefrierpunkt bewegen sollten. Lokales Glatteis ist dabei zwar nicht ausgeschlossen, die Unwettergefahr ist aus heutiger Sicht in Verbreitung und Ausmaß aber voraussichtlich geringer.
Am Abend und in der Nacht zum Mittwoch kann aus dichter Bewölkung im Westen, vor allem im Mittelgebirgsraum, weiterhin etwas Sprühregen auftreten. Auch der Süden wird nachts von den leichten, frontalen Niederschlägen erfasst, die ebenfalls häufig als leichter Regen oder Sprühregen fallen. Dabei kann es streckenweise zu gefrierendem Regen und Glatteis kommen, lokale Unwetter sind dabei nicht ausgeschlossen. Lediglich im Osten, etwa vom Erzgebirge über den Bayerischen Wald bis zum Alpenrand können die Niederschläge in leichten Schneefall übergehen, da dort von Osten her eine kältere Luftmasse einsickert und so die Bedingungen für die Entstehung von Schneefall erfüllt sein werden (siehe u.a. Thema des Tages vom 17.01.2022: Von "warmen" Nasen und unterkühlten Tropfen). Bis Mittwochmorgen sind dann wenige Zentimeter Neuschnee möglich.
Am Mittwoch lassen die Niederschläge in Form von Schneefall, später eventuell wieder eher Sprühregen auch vom Erzgebirge bis zum Alpenrand langsam nach. Aus der häufig noch dichten Bewölkung kann auch in den anderen Mittelgebirgen hier und da etwas Sprühregen fallen. Tagsüber kann in der insgesamt eher milden Luftmasse wahrscheinlich nur stellenweise Glätte auftreten, nachts vor allem in der Mitte und im Süden besteht dagegen ein erhöhtes Risiko.
Im weiteren Wochenverlauf nimmt der Hochdruckeinfluss wieder zu und die Sonnenanteile werden von Südwesten her mehr und mehr zunehmen. Im Bergland ist es häufig sonnig und relativ mild. Gebietsweise können sich dann aber auch wieder Nebelfelder länger halten, dann bleibt es bei Werten um oder sogar leicht unter 0 Grad tagsüber recht kalt. Allgemein gestaltet sich die zweite Wochenhälfte aber aller Voraussicht nach deutlich ruhiger.
Dipl. Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst
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