Messungen des Feinstaubsensor Nova PM
von Sven Ziller
Seit dem 22.März 2019 ist an der Kurt-Heitzig-Wetterstation in Schlettau testweise ein Feinstaubsensor vom Typ Nova PM (siehe Foto) im Einsatz. Dieser Sensor saugt mittels Lüfter im Minutentakt die Außenluft an und ermittelt daraus den aktuellen Feinstaubwert für die Größe 2,5 μm (PM2,5). Der PM10-Wert wird rechnerisch abgeschätzt. Aufgrund der Bauart dieses Sensor fließen alle Formen von Feinstaub (auch die Wassertröpfchen der Luft) in die Messwerte mit ein.
Bei hoher Luftfeuchte (in den Nächten oder bei Nebel) können die Werte deutlich höher sein. Die so ermittelten Werte haben keinen Anspruch auf exakte Genauigkeit. Die offiziellen Stationen dagegen messen nur den trockenen Feinstaub. Ein Vergleich mit diesen Werten ist deshalb nicht möglich.
Und was genau ist nun Feinstaub? Als Feinstaub bezeichnet man Teilchen in der Luft, die nicht sofort zu Boden sinken. Mit bloßem Auge sind diese Teilchen nicht wahrnehmbar. Je nach Korngröße wird der Feinstaub in PM10 und PM2,5 unterteilt. PM10-Staubteilchen besitzen einen aerodynamischen Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer. Ist der Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer, spricht man von PM2,5.
Natürliche Feinstaubquellen:
- Emissionen aus Vulkane und Meere, Bodenerosion, Waldfeuer
- biogene Aerosole: Viren, Sporen, Algen, Zellteile, Ausscheidungen u.s.w.
Menschengemachte Feinstaubquellen:
- Kraftfahrzeuge (PKW, LKW), Kraft- und Fernheizwerke, Abfallverbrennung, Öfen und Heizungen
- Schüttgutumschlag, Tierhaltung und Industrieanlagen