Thema des Tages
13.12.2024
25 Jahre Umweltforschungsstation Schneefernerhaus
25 Jahre Umweltforschungsstation Schneefernerhaus
Die Jubiläumsfeier am 5. Dezember wurde vom Bayerischen Ministerpräsident sowie dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz auf der Bergstation eröffnet. Auch Mitarbeitende des Deutschen Wetterdienstes haben aktiv an der Veranstaltung mit Vorträgen teilgenommen.
Auf der Erde gibt es inzwischen nur noch wenige Orte, an denen die Verschmutzung der Atmosphäre gering ist und gleichzeitig mit modernsten Instrumenten kontinuierlich untersucht wird. Einer dieser Orte ist das Schneefernerhaus knapp unterhalb der Zugspitze. Die Höhen- und Klimaforschungsstation befindet sich in 2650 Metern Höhe und ist damit Deutschlands höchste Umweltforschungsstation. Sie wurde 1999 in Betrieb genommen. Seitdem werden im Schneefernerhaus chemische und physikalische Eigenschaften der Atmosphäre sowie wetter- und klimawirksame Zusammenhänge beobachtet. Durch lange Messreihen können gesellschaftliche und politische Entscheidungen zum Klimaschutz für die Alpen und darüber hinaus getroffen werden.
Im Rahmen des Global Atmosphere Watch Programms (GAW) betreibt der Deutsche Wetterdienst zusammen mit dem Umweltbundesamt die Globalstation Zugspitze/Hohenpeißenberg zur Überwachung von Trends klimarelevanter Spurenstoffe. Der DWD betreibt das Hohenpeißenberger Observatorium und erfasst im Schneefernerhaus und auf dem Zugspitzgipfel meteorologische Größen, verschiedene Aerosolgrößen, sowie atmosphärisches Schwefeldioxid und die atmosphärische Radioaktivität.
Die Station ist Partner im Virtual Alpine Observatory (VAO) mit der GAW-DACH-Kooperation mit den Observatorien Sonnblick in Österreich und Jungfraujoch in der Schweiz, im europäischen Integrated Carbon Observation System (ICOS), und in der Aerosol Clouds and Trace Gases Research InfaStrucure (ACTRIS) zur Beobachtung von klimatischen und luftchemischen Veränderungen in Europa und speziell im Alpenraum.
Das Schneefernerhaus wurde ursprünglich als Hotel errichtet. Nachdem der Betrieb dort Anfang der 1990er Jahre eingestellt wurde, errichtete der Freistaat Bayern in dem zwölfstöckigen Gebäude die Umweltforschungsstation. Renommierte Forschungseinrichtungen führen heute im Schneefernerhaus permanente Beobachtungen und Studien durch und bilden mit dem Freistaat Bayern die Konsortialpartner der Station.
Ziel des Konsortialvertrages ist es, in der Umweltforschungsstation ein virtuelles Institut zu etablieren und dieses zu einem international vernetzten Kompetenzzentrum für Höhen- und Klimaforschung insbesondere zur Entwicklung, Demonstration und zum Betrieb innovativer Technologien für Klima- und Atmosphärenbeobachtung, Satellitendatenvalidierung, Höhenmedizin und Früherkennung von Naturgefahren zu entwickeln.
Zu den Konsortialpartnern gehören neben dem federführenden Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der DWD, das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum , das Helmholtz Zentrum München, das Karlsruher Institut für Technologie , die Ludwigs-Maximilian-Universität München, die Max-Planck-Gesellschaft, die Technische Universität München, das Umweltbundesamt, die Universität Augsburg, das Bayerische Landesamt für Umwelt sowie die Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Das Schneefernerhaus steht neben den Konsortialpartnern auch anderen Forscherinnen und Forschern offen. Jede Einrichtung kann sich mit einem Projekt bewerben und ihre Studien auf der Station durchführen.
Gudrun Mühlbacher und Doktor Christian Plaß-Dülmer
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 13.12.2024 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Auf der Erde gibt es inzwischen nur noch wenige Orte, an denen die Verschmutzung der Atmosphäre gering ist und gleichzeitig mit modernsten Instrumenten kontinuierlich untersucht wird. Einer dieser Orte ist das Schneefernerhaus knapp unterhalb der Zugspitze. Die Höhen- und Klimaforschungsstation befindet sich in 2650 Metern Höhe und ist damit Deutschlands höchste Umweltforschungsstation. Sie wurde 1999 in Betrieb genommen. Seitdem werden im Schneefernerhaus chemische und physikalische Eigenschaften der Atmosphäre sowie wetter- und klimawirksame Zusammenhänge beobachtet. Durch lange Messreihen können gesellschaftliche und politische Entscheidungen zum Klimaschutz für die Alpen und darüber hinaus getroffen werden.
Im Rahmen des Global Atmosphere Watch Programms (GAW) betreibt der Deutsche Wetterdienst zusammen mit dem Umweltbundesamt die Globalstation Zugspitze/Hohenpeißenberg zur Überwachung von Trends klimarelevanter Spurenstoffe. Der DWD betreibt das Hohenpeißenberger Observatorium und erfasst im Schneefernerhaus und auf dem Zugspitzgipfel meteorologische Größen, verschiedene Aerosolgrößen, sowie atmosphärisches Schwefeldioxid und die atmosphärische Radioaktivität.
Die Station ist Partner im Virtual Alpine Observatory (VAO) mit der GAW-DACH-Kooperation mit den Observatorien Sonnblick in Österreich und Jungfraujoch in der Schweiz, im europäischen Integrated Carbon Observation System (ICOS), und in der Aerosol Clouds and Trace Gases Research InfaStrucure (ACTRIS) zur Beobachtung von klimatischen und luftchemischen Veränderungen in Europa und speziell im Alpenraum.
Das Schneefernerhaus wurde ursprünglich als Hotel errichtet. Nachdem der Betrieb dort Anfang der 1990er Jahre eingestellt wurde, errichtete der Freistaat Bayern in dem zwölfstöckigen Gebäude die Umweltforschungsstation. Renommierte Forschungseinrichtungen führen heute im Schneefernerhaus permanente Beobachtungen und Studien durch und bilden mit dem Freistaat Bayern die Konsortialpartner der Station.
Ziel des Konsortialvertrages ist es, in der Umweltforschungsstation ein virtuelles Institut zu etablieren und dieses zu einem international vernetzten Kompetenzzentrum für Höhen- und Klimaforschung insbesondere zur Entwicklung, Demonstration und zum Betrieb innovativer Technologien für Klima- und Atmosphärenbeobachtung, Satellitendatenvalidierung, Höhenmedizin und Früherkennung von Naturgefahren zu entwickeln.
Zu den Konsortialpartnern gehören neben dem federführenden Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der DWD, das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum , das Helmholtz Zentrum München, das Karlsruher Institut für Technologie , die Ludwigs-Maximilian-Universität München, die Max-Planck-Gesellschaft, die Technische Universität München, das Umweltbundesamt, die Universität Augsburg, das Bayerische Landesamt für Umwelt sowie die Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Das Schneefernerhaus steht neben den Konsortialpartnern auch anderen Forscherinnen und Forschern offen. Jede Einrichtung kann sich mit einem Projekt bewerben und ihre Studien auf der Station durchführen.
Gudrun Mühlbacher und Doktor Christian Plaß-Dülmer
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 13.12.2024 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
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